Nachdem wir bei den Erdarbeiten auf die Relikte einer alten Baracke gestoßen waren (zum Glück keine archäologisch wertvollen Funde, die die Baustelle monatelang lahm gelegt hätten), gab es das nächste Hindernis: Wasser. Und zwar dort, wo wir es nicht gebrauchen konnten, in der Baugrube. Beides für uns aber keine Überraschung. Schließlich hatten wir vorher ein (sogar zwei) Baugrundgutachten eingeholt. Das Grundwasser versuchen wir abzupumpen, zunächst über eine sog. offene Wasserhaltung. Über mehrere Pumpensümpfe wird das Wasser mit Schläuchen aus der Baugrube gepumpt, bei uns in eine Versickerungsmulde, da die nächste Einleitmöglichkeit zu weit weg ist. Die Leistungen sind ausgeschrieben und die Kosten eingeplant. Also alles kein Problem. Leider reichen die Pumpen nicht, um die Baugrube trocken zu legen.
Bleibt noch eine sog. geschlossene Wasserhaltung, ein weitaus aufwändigeres Verfahren mit Grundwassserabsenkung und auch erheblich höheren Kosten: ca. 25.000 EUR. Das hatten wir vorsorglich auch als Puffer eingeplant. Zum Glück haben Planer und Baufirma noch eine andere Idee: Das Gebäude wird einfach “angehoben” und höher gegründet. Gesagt, getan, unser Planer BAUKONZEPT ändert kurzerhand die Pläne und das Vorhaben wird 40 cm höher in den Himmel gebaut. Bei der Aktion wird uns auch bewusst, warum die Anschrift “Badeweg” heißt…